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Der Mann, der kein Mörder war

Da 100% Krimi- und Thrillerliebe durch meine Adern fließt, war ich sehr angetan, als ich durch Instagram auf die Buchserie von Hjorth & Rosenfeldt aufmerksam gemacht wurde. Eine grimmige Hauptfigur, ein Schwedenkrimi und insgesamt sechs Bände - das waren die Stichworte die ich benötigte, um mir sofort den ersten Band zu holen - ein Auftakt, der für die folgenden Bücher Vielversprechendes vermuten lässt.

  

Alles beginnt mit „dem Mann der kein Mörder war“, der die Leiche des Jungen Roger wegschleppt. Kurz vorher hat er ihm das Herz rausgeschnitten. Die schwedische Ortschaft „Västeräs“ und die örtliche Polizei sind in Aufruhr und geschockt von dieser Tat. War es ein Ritualmord oder handelt es sich bei der Leiche des Sechzehnjährigen eventuell um das Werk eines Serienkillers? Bald schon lassen Fragen wie diese die örtliche Polizei an ihre Grenzen stoßen und die Reichsmordkommission aus Stockholm muss anreisen. Leiter der Reichsmordkommission ist Torkel Höglund, eine Hauptfigur dessen Name, meiner Meinung nach, bereits einen sehr tollpatschigen Charakter vermuten lässt, der einem aber, gerade wegen seiner unbeholfenen Art, über die Seiten hinweg sehr ans Herz wächst. Torkel und seine Kollegen Billy und Vanja nehmen die Ermittlungen auf. Sehr zum Leidwesen von Herrn Haraldsson, Polizist der ortsansässigen Polizei und ständig auf der Suche nach einer Möglichkeit sich zu brillieren, was ihm meistens nicht gelingt.

  

An und für sich, wäre das Buch bis jetzt schon ein gut gelungener Krimi, aber Hjorth und Rosenfeldt haben noch ein Sahnehäubchen für uns gezaubert: Sebastian Bergman, Gerichtspsychologe. Wie eingangs erwähnt, ist der Protagonist nicht nur grimmig sondern hat eindeutig Nachholbedarf, was sein Verhalten Menschen gegenüber betrifft. Er hat in der Vergangenheit des Öfteren die Polizei in ihren Ermittlungen unterstützt, findet nun aber eher durch einen Zufall zu seinen ehemaligen Kollegen der Reichsmordkommision zurück und wird auf seinen Wunsch und nach Torkels Genehmigung Berater im Mordfall Roger Eriksson.

 

Mit welchen Eskapaden sich Torkel und sein Team herumschlagen müssen und wie der Fall ausgeht, erfährt ihr, wenn ihr das Buch zur Gänze lest. Eines darf ich verraten: es lohnt sich und die Geschichte vergeht trotz der knapp 600 Seiten, wie im Flug. Vor Allem das Ende hält eine große Überraschung für den Leser bereit, welche den Wunsch erweckt in den zweiten Band „Die Frauen, die er kannte“, sofort reinlesen zu können.

 

Viel Spaß beim Lesen! Und wenn ihr glaubt, dass dieser Krimi viele Seiten hat: Der zweite Band ist noch viel dicker ;)

  

Liebe Grüße

Ann-Christin

 

Erschienen im Rowohlt-Verlag: https://www.rowohlt.de/taschenbuch/michael-hjorth-der-mann-der-kein-moerder-war.html

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